Google Ads - How-To | Erstellt: Feb 20, 2023 | Letztes Update: Feb 20, 2023

SEA: Erfolgreiche Keyword-Recherche in Zeiten von automatisierten Gebotsstrategien

    Die Keywordrecherche ist ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Google Ads-Kampagne. Dabei identifizieren Werbetreibende wertvolle Suchbegriffe, bei denen ihre Anzeigen erscheinen sollen. Doch seit der Einführung automatischer Gebotsstrategien hat sich einiges geändert. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick darauf.

    Was ist die Keywordrecherche?

    Die Keywordrecherche ist ein Prozess, bei dem Werbetreibende Suchbegriffe identifizieren, die mit ihrem Geschäft oder ihrer Branche in Verbindung stehen. Diese Suchbegriffe werden dann in Google Ads als Keywords gebucht, um Anzeigen auszuspielen, wenn Benutzer nach diesen Begriffen suchen. Die Auswahl der richtigen Keywords ist eines der entscheidenden Kriterien für den Erfolg oder Misserfolg einer Google Ads Suchkampagne.

    Wie hat sich die Keywordrecherche seit der Einführung automatischer Gebotsstrategien verändert?

    Automatische Gebotsstrategien sind eine Funktion in Google Ads, bei der Google automatisch in Echtzeit die Gebote auf bestimmte Suchbegriffe steuert. Dahinter steht ein Machine-Learning Algorithmus der Nutzerdaten wie das Endgerät, die Tageszeit, das Verhalten des Nutzers und andere Faktoren nutzt, um automatisch Gebote für Keywords zu setzen.

    Seit der Einführung automatischer Gebotsstrategien hat sich die Keywordrecherche stark verändert. Denn seit deren Einführung hat Google auch einige Änderungen an den Keyword-MatchTypes gemacht. Der MatchType eines Keywords bestimmt, wie ähnlich die Suchanfrage und das Keyword sein müssen, damit Google eine Anzeige ausspielt.

    1. Weitere MatchTypes

    Wo früher Einzahl- & Mehrzahl und Synonyme einzeln als Keywords gebucht werden müssen, ist das heute nicht mehr nötig. Google identifiziert automatisch semantisch ähnliche Begriffe und spielt die Anzeigen entsprechend aus. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn der Werbetreibende verliert hier immer mehr die Kontrolle. Und das nicht nur bei der Aussteuerng der Keywords, sondern auch im Reporting.

    2. Verwendung von Suchbegriff-Report

    Ein Suchbegriff-Report zeigt die tatsächlichen Suchbegriffe an, die Benutzer eingegeben haben, um Anzeigen zu sehen. Werbetreibende können diese Berichte nutzen, um zu sehen, welche Suchbegriffe am besten funktionieren und welche nicht. Seit der Einführung automatischer Gebotsstrategien hat Google aber den Prozentsatz der im Bericht auftauchenden Suchanfragen stark verringert. Konnte man früher jede einzelnen Suchbegriff identifizieren, schwankt diese Zahl heute eher zwischen 30% und 60%. Das macht es viel schwieriger, Begriffe zu identifizieren, die man gerne ausschließen möchte.

    3. Mehr Long-Tail-Suchbegriffe

    Etwa 15% aller Suchanfragen tauchen zum ersten Mal auf. Es ist also gar nicht möglich, von vorne herein alles Suchbegriffe abzudecken, die für dein Geschäft wertvoll sind oder werden. Long-Tail-Keywords sind spezifische Suchanfragen, die aus mehreren Wörtern bestehen und deshalb weniger oft gesucht werden, aber u.U. genau deshalb einen hohen Kaufintent haben.

    Mit automatischen Gebotsstrategien können Werbetreibende auf eine größere Anzahl von Long-Tail-Begriffen bieten, ohne sie als einzelne Keywords buchen zu müssen. Das ist eine riesige Chance. Wichtig dabei ist, dass der Algorithmus gut versteht, welche Nutzer für dein Geschäft wertvoll sind, und welche nicht. Es ist also enorm wichtig, lückenloses Tracking auf der Website oder im Shop zu nutzen, um Google's Machien Learning so gut wie möglich mit Daten zu füttern.

    Fazit

    Die Keywordrecherche bleibt ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Google Ads-Kampagne. Automatische Gebotsstrategien haben jedoch dazu geführt, dass Werbetreibende ihre Strategien anpassen müssen, um relevante Keywords zu identifizieren und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Auszuschließende Keywords und ein grundsolides Tracking-Setup sind wichtiger denn je, um den Bidding-Algorithmus zu lenken und so gut wie möglich zu informieren.

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